In der Geschichte der Menschheit ...
... spielen Tiere eine überlebenswichtige Rolle. Sie bewegen Lasten, unterstützen kranke und hilfsbedürftige Menschen, geben den Menschen Nahrung, Kleidung, Schutz und nicht zuletzt auch Zuneigung.
Wenn wir sehen, mit welch skrupelloser Grausamkeit und Habgier Menschen dagegen Tiere ausbeuten, so möchten wir auf alle Produkte, die solcherart hergestellt werden, verzichten lernen.
Worauf wir nicht verzichten möchten, ist, mit Tieren zu leben.
"Nutzen" darf nicht zum "Ausbeuten" werden
Wir glauben aber auch, dass man tierische Produkte nutzen darf, wenn Respekt die Grundlage des Verhältnisses von Mensch und Tier bildet.
Unsere Woll-Lieferanten, beispielsweise: Angorakaninchen sind bewegungsfreudige, gesellige Tiere, die auf keinen Fall einzeln im pflegeleichten Stall gehalten werden dürfen. Bei fast jedem Wetter sind sie im Garten, nachts und bei starkem Regen gemeinsam in einem großen Stall. So muss man zwar immer mal verfilzte Stellen aus dem Fell schneiden – was Arbeit macht und den Woll-Ertrag mindert. Aber was gäbe uns das Recht, Lebewesen zu quälen, um maximalen „Gewinn“ aus ihnen zu ziehen? Übrigens konnten wir feststellen, dass sich eine Gruppe Kaninchen gegenseitig perfekt sauber hält: Die verflixten Kletten, Holzspäne vom Einstreu, Strohhalme verschwinden über Nacht aus dem Fell. Die Hasenzähne arbeiten da besser als alle Kämme und Bürsten!
Respekt muss die Grundlage sein
Wir dürfen keine anderen Lebewesen – ob Mensch oder Tier – mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben den Preis dafür bezahlen lassen, dass wir hier im Überfluss unsere achtlose Wegwerf-Unkultur leben können. Wir müssen uns einige sehr grundsätzliche Fragen zu unserer Lebensweise stellen.